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Tauchen im Süßwasser
 

Norwegen bietet auch im Inland viele gute Tauchmöglichkeiten. So gibt es viele glasklare Seen und Flüsse in denen sich Forellen, Saiblinge und andere Süsswasserfische beobachten lassen. Daher bietet nicht nur das Tauchen im Salzwasser unvergessliche Erlebnisse!

 
 

Im ganzen Land findet man kristallklare Seen und Flüsse, in denen Forellen und Saiblinge ihr ganzes Leben in Wasser mit Trinkwasserqualität verbringen. Doch auch für das Tauchen im Süßwasser gilt es einiges zu beachten. Viele Flüsse und Seen sind Pachtgewässer, die zahlungswilligen Anglern die Chance bieten, ihrer Passion der Salmonidenjagt auf z.B. Lachs frönen zu können. Oftmals sind diese Gewässer durch "Fiskekort-Schilder" gekennzeichnet oder man findet diese ebenfalls in angrenzenden Siedlungen oder Häusern. Sollte man sich nicht sicher sein, so macht man nichts verkehrt, wenn man sich bei nächst bester Gelegenheit bei einem Einheimischen erkundigt. Um richtig gute Spots zu finden, muss oftmals auch etwas gesucht werden. Denn man sollte nicht denken, dass alle Seen und Flüsse Norwegens glasklar sind.

 

In den Gebirgsregionen werden viele Gewässer mit Schmelzwasser gespeist, was zwar mit seiner türkisen Farbe toll aussieht, aber zum tauchen nicht wirklich geeignet ist. Ebenso kann es passieren, dass man einen scheinbar guten Spot gefunden hat und man erst im Wasser merkt, dass dieser See anscheinend nicht tiefer als 3 bis 5 Meter ist. Ich spreche da aus Erfahrung, wobei dieses Problem wohl eher bei Seen der Hochplateaus und Gebirgen vorkommt.

 
 

Wer seine Tauchausrüstung nach dem Tauchurlaub an der Küste noch einmal gründlich mit Süßwasser spülen möchte, der kommt auf dem Rückweg am Mjøsa vorbei, wenn er die Rückreise über die E6 macht. Der Mjøsa ist wohl Norwegens größtes "See-Fluss-System". Es beginnt bei Lillehammer und erstreckt sich bis kurz vor Oslo. An einigen Stellen ist der Mjösa ein riesiger See, an anderen Stellen verjüngt er sich und ähnelt eher einem Fluss mit nicht unerheblicher Strömung. Weiter im Norden wird er von Schmelzwasserflüssen gespeist, was wie gesagt schön aussieht, jedoch die Sichtweiten erheblich reduziert. Zudem ist er dadurch sehr kalt und daher herrscht nur spärlicher Pflanzenbewuchs. Zu sehen gibt es Hechte, Alander, Forellen, Teichmuscheln und sogar Süßwassergarnelen konnte ich entdecken. Einstiegsstellen gibt es reichlich direkt neben der E-6, z.B. auf Rastplätzen, reichlich. Die Sichtweiten können variieren und reichen von sehr klar bis torf-braun. Bevor man sich Umzieht, sollte ein kurzer Blick ins Wasser die Frage nach der Sichtweite klären. Die E-6 in Richtung Oslo passiert ihr bei Oppdal auch die Gebirgsregion Dovre Fjell. Diese Gebirgsseen sind für einen Abschlusstauchgang auch sehr interessant. Hat das Auto den Aufstieg bewältigt, fährt man durch ein Hochplateaugebiet mit einigen glasklaren Seen direkt an der Straße. Auf der rechten Seite befindet sich ein recht großer See, mit tiefen von bis zu 20 Metern. Die kleineren Seen haben nur eine Tiefe von 3-5 Metern. Im Sommer kann man hier in der Uferregion kleine Forellen beobachten.

  In der Rubrik "Besondere Tauchspots" findet ihr eine Beschreibung des Klaretjern (zu deutsch "klarer See") der für mich ein absosuter Süßwasser-Hotspot mit glasklarem Wasser und traumhaften Sichtweiten in Norwegen ist!  
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